Nach weiteren, negativen Schlagzeilen in Europa ist nun auch Spanien ins Visier der Währungshüter geraten. Innerhalb weniger Wochen stuften auch die Ratingagenturen das Land und eine hohe Anzahl an spanischen Banken herunter. Diese Meldung sorgte für erneute Unruhe in Spanien bei den Anlegern und Banken, in Europa bei den anderen Mitgliedsstaaten und leider auch bei unseren Club-Mitgliedern.
Was war passiert? Einige Club-Mitglieder verbringen regelmäßig ihren Urlaub in Spanien und sind jetzt sehr verunsichert. Andere wiederum sind Kunden der spanischen Bank Santander, die in Deutschland unter Santander Consumer AG firmiert.
Mit diesem Artikel werde ich sowohl für die verängstigten Spanien-Dauerurlauber, wie auch für die verunsicherten Kunden der Bank in Deutschland alle Fragen klären und hoffentlich alle Ängste beseitigen.
Zunächst ein paar Worte zu meinen lieben Clubkollegen, die ihre Gelder wie mittlerweile 7 Millionen weitere Kunden in Deutschland bei der Santander angelegt haben. Die Berichterstattung der letzten Tage über die spanische Bankenkrise hat sehr viele Kunden der deutschen Santander-Bank verunsichert. Und eine Vielzahl an Fragen zur Sicherheit der Ersparnisse sind bei der Bank eingegangen. Dazu sagte eine Sprecherin der Bank: „Ja, es kommt vermehrt zu Nachfragen und viele Kunden sind verunsichert. Wir können diese Kunden aber beruhigen.“ In einer Stellungnahem heißt es weiter: „Im Gegensatz zu anderen spanischen Banken ist Santander eine der wenigen europäischen Banken, die im Zuge der Finanzkrise auf öffentliche Finanzhilfe verzichten und diese Hilfe auch nicht benötigen. Das hat auch der Internationale Währungsfonds in seinem Bericht zur spanischen Finanzsituation am vergangenen Samstag bestätigt.“
Und in der Tat ist die Banco Santander nach wie vor sehr gut aufgestellt, nur ein geringer Anteil des Gesamtergebnisses kommt aus Spanien. Dieses ist der große Vorteil gegenüber den Regionalbanken vor Ort, die nur vor Ort tätig sind und sehr stark, gerade von der spanischen Immobilienkrise betroffen sind. In erster Linie sind hier die spanischen Sparkassen zu nennen. In der Santander Deutschland berichtet man, dass sich die Verunsicherung bei den Kunden mit der Tatsache, dass viele Medien, vor allem das Fernsehen, das Santander-Logo zur optischen Untermalung für die Berichterstattung über die spanische Bankenkrise verwenden, irritieren lassen.
Insgesamt steht für die deutschen Anleger, und damit auch für meine Club-Mitglieder fest: Die Gelder sind bei einer sehr finanzstarken Bank angelegt, im Moment gibt ein keinen mit vergleichbarer Größe und Finanzkraft in der Eurozone! Der Gewinn in 2011 von über 5 Milliarden Euro hat dieses erneut eindrucksvoll bestätigt. Hinzu kommt, was viele Anleger vergessen, dass die Santander in Deutschland mit mittlerweile 350 Filialstandorten als eine deutsche Bank(tochter) firmiert, die genauso wie zum Beispiel eine Deutsche Bank dem Einlagensicherungsfonds angehören.
Also Fazit für alle Anleger und Club-Mitglieder: Bringt noch weitere Gelder in diesen unsicheren Zeiten zur Santander. Kurzer Exkurs: Es gibt übrigens diverse Möglichkeiten Gelder „breit“ anzulegen, der Fachmann spricht von Diversifikation. Aber dazu erzähle ich Euch beim nächsten Mal mehr, oder ruft mich einfach an.
Nun zu den Urlaubern – auch hier stellen sich mittlerweile viele die Frage: Ist Spanien als Urlaubsort noch geeignet? Auch auf diese Frage kann ich Euch alle beruhigen und eine eindeutige Antwort geben. Spanien ist nach wie vor ein exzellentes und sicheres Urlaubsland, was die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, sowie ärztlicher Versorgung, für alle – auch für alle Club-Mitglieder – dass sei hier nochmal ausdrücklich erwähnt, sicherstellen kann. Genießt daher Euren Spanien-Urlaub und macht Euch keine Sorgen! Auch hierzu ein kurzer Exkurs: Wie kann Spanien wieder aus der Krise kommen? Darüber werde ich Euch beim nächsten Artikel berichten. Habt bis dahin bitte noch ein wenig Geduld!
Kräftiges Abi 92, Euer Währungshüter Andi