Spätestens seit dem James Bond Casino Royal wissen wir, das Poker ein Massenspiel geworden ist, das nun sogar als Sport klassifiziert wurde. Damit besteht die Möglichkeit, dass Poker sogar olympisch werden kann. Besonders in Mode gekommen ist in den letzten Monaten und Jahren das Spielen im Internet, das sogenannte Online-Pokern. In vielen Werbepausen im deutschen Privatfernsehen laufen und liefen bereits Spots mit bekannten Pokerprofis, die für die jeweilige Pokerplattform oder die Online-Pokerschule werben.
Ich persönlich könnte mit zwar schon vorstellen, auf einer Reise mit sechs oder sieben Freunden zum Beispiel während der Zugfahrt oder auch an einem Nachmittag oder Abend mal zu pokern, eine Wochenendreise, die nur den Sinn und Zweck des Pokerspielens hat wäre allerdings wohl eher nichts für mich. In der Schulzeit hatten wir einige Wochenenden an denen lediglich geschlafen, gegessen und Bier getrunken wurde und in der restlichen Zeit zu den Karten gegriffen wurde allerdings ausschließlich Skat mit Bock und Ramsch im Wechsel.
Als Zuschauer macht es wirklich Spaß Profis auf einem Pokerturnier zu beobachten, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Profis tauchen sicher auch auf Online-Turnieren auf. Dies teils offen, also so dass bekannt ist dass es sich um einen Profi handelt, teils jedoch sicher auch hinter einem Pseudonym um nicht sofort von jedem als Profispieler erkannt zu werden.
Hier soll jedoch auch ein kleiner erhobener Zeigefinger nicht fehlen: Jeder, der sich für Poker interessiert und an Online oder Offline-Pokerspielen oder Pokerturnieren teilnimmt sollte sich vorher fragen ob er die Zeit und das Geld für dieses Spiel bzw. diesen Sport hat. Jeder sollte sich ein Limit setzen, so dass die Ausgaben bei häufigen Verlusten nicht ins Uferlose laufen auch wenn der nächste Pott noch so verlockend aussieht oder man sich „ganz sicher“ ist, dass man den verlorenen Betrag in Kürze wieder gewinnen kann.