Kinderriegel

Kinderriegel geschlossen
Kinderriegel geschlossen

Passend zur weihnachtlichen Jahreszeit hier ein Beitrag über den allseits beliebten Kinderriegel. Es gibt ihn schon immer, zumindest seit unserer Kindheit (der Kindheit aller Abiturienten des Jahrgangs 1992). Damals hiess er noch Kinderschokolade. Und das folgende schreibt der Hersteller über sein Produkt:

Kinderriegel
Kinder Riegel ist der Schokoriegel mit den fünf Milchkammern.
Sein ganz spezieller milchiger Geschmack mit dem
außergewöhnlich hohen Milchanteil macht ihn bei
Jung und Alt so beliebt.

Packungsarten
Der Kinder Riegel-Multipack erhält 10 einzeln verpackte Kinder Riegel
und ist der ideale Vorrat für zu Hause. Der praktische Einzelriegel
wiederum ist ideal für unterwegs – fur die Extra-Portion Milch
zwischendurch.

(Quelle: Ferrero)

…Was für eine Verarsche. „Die Extra-Portion Milch“. Wer es glaubt, wird seelig.

Hier ist gemäß Packungsbeilage nicht die Extra-Portion Milch, sondern folgendes im Süßwarenprodukt pro 100g enthalten:

Eiweiß 10g
Kohlenhydrate 53g
Fett 34g
Vitamin B2: 0,55mg
Vitamin B3: 1,3mg
Vitamin B12: 0,88mg
Calcium: 323mg
Phosphor: 280mg

…liest da irgendjemand was von Milch? Egal, eigentlich hat Ferrero diese Lüge garnicht nötig, denn der Riegel schmeckt geil. Nicht umsonst gibt es diese in Deutschland produzierte Süßigkeit schon seit 1967 in dieser Form in Deutschland.

angebissener Kinderriegel offen
angebissener Kinderriegel offen

Wenn wir diesen Riegel also bewerten sollten, so würde er eine 1+ bekommen. Im Vergleich mit Schnaps und Bier hat er nur den Nachteil, dass er nicht besoffen macht. Dafür kann man ihn unbegrenzt zu sich nehmen und trotzdem noch mit dem Auto oder Motorrad fahren.

Tipp an den Hersteller: Ehrlich währt am längsten…wobei der Kinderriegel ja auch trotz der Lüge schon lange gehalten hat. Aber das weisse im Kinderriegel ist KEINE Milch. Egal, es schmeckt lecker. Vielleicht sollte der Hersteller lieber überlegen das Marketing umzustellen…und mit der guten Verträglichkeit zu werben. Frei nach dem Motto: „Don’t drink and drive, but eat Kinderriegel.“

Haut rein,
Abi92

Rechtlicher Hinweis: Club Abi 92 ist weder Partner noch Affiliate von Ferrero.

Thomas Schaaf macht ein Praktikum beim HSV

Thomas Schaaf macht ein Praktikum beim HSV. Während eines Vortrages von Armin Veh fragt er ihn:
„Herr Veh, Sie führen so einen erfolgreichen Klub, können Sie mir nicht ein paar Tipps geben?“ Veh sagt: „Nun ja, das wichtigste ist, sich mit intelligenten Menschen zu umgeben.“
Schaaf runzelt die Stirn und antwortet:
„Aber woher soll ich denn wissen, welche Leute wirklich intelligent sind?“

Veh nimmt einen kleinen Schluck Kaffee und sagt:
„Das ist einfach. Sie müssen sie ein kleines Rätsel lösen lassen.“
Er lässt Mladen Petric ins Büro kommen. Petric tritt herein und fragt:
„Was kann ich für Sie tun?“
Veh lächelt und spricht:
„Mladen, beantworte mir bitte folgende Frage: Dein Vater und deine Mutter haben ein Kind. Es ist nicht dein Bruder und nicht deine Schwester. Wer ist es?“
Ohne einen Moment nachzudenken antwortet er:
„Das muss dann wohl ich selbst sein.“
Armin Veh lächelt und sagt:
„Sehr gut, danke. Sehen Sie, Herr Schaaf, Mladen kann das Rätsel lösen. Aber können das Ihre Leute auch?“

Zurück in Bremen ist der Werder-Trainer ziemlich verwirrt. Er ruft Tim Wiese zu sich.
„Hey Tim, beantworte mir doch mal folgende Frage: Dein Vater und deine Mutter haben ein Kind. Es ist nicht dein Bruder und nicht deine Schwester. Wer ist es?“
Wiese guckt verwirrt und sagt:
„Hmmm, ich bin nicht sicher. Trainer lass mich darüber nachdenken.“
Daraufhin läuft er zu allen Beratern, aber keiner kann ihm helfen. Schließlich endet er im Männerklo und bemerkt Claudio Pizarros Schuhe in der Kabine neben ihm. Er ruft zu ihm rüber:
„Hey Claudio, beantworte mir mal eine Frage: Dein Vater und deine Mutter haben ein Kind. Es ist nicht dein Bruder und nicht deine Schwester. Wer ist es?“
Pizarro ruft zurück:
„Hey, das ist einfach. Das bin ich!“
Wiese lächelt und ruft zurück:
„Super, danke!“
Daraufhin geht er zurück zu Schaaf und berichtet ihm stolz, dass er die Lösung gefunden hat:
„Endlich habe ich die Antwort – es ist Claudio!“
Wütend steht Schaaf auf, geht auf Tim Wiese zu und schreit ihm ins Gesicht:
„Nein, du Trottel, es ist Mladen Petric!“.

Schnorchel

Wir gedenken Hans-Jürgen Dörnte

Hans Jürgen Dörnte

Wir trauern um unseren Freund, Lehrer und langjähriges Mitglied. Mit Hans-Jürgen Dörnte haben wir alle einen wichtigen und wirklich guten Menschen verloren. Die vielen schönen Erinnerungen an gemeinsame Zeiten werden Ihn für uns unvergesslich machen.

Traditionelle Schützenfeste

Der Weg vom historischen Wehrbündnis zum zeitgerechten Freizeitvergnügen.
Schützenfest Volksfest
Viele der noch heute bestehenden Schützenvereine sind erst um 1900 gegründet worden, so auch z. B der Schützenverein Lenzen und Umgebung 1909. Der historische Schutzauftrag hat sich hierbei über die Jahre hinweg hin zum geselligen Traditionsverein gewandelt. Wurde früher noch mit echten Waffen losgezogen, so beschränkt man sich heutzutage weitestgehend auf Holzgewehre mit eingesteckter Blume.
Sehnsüchtig fiebern die Kleinen dem jeweiligen Tag (Oft zu Pfingsten) entgegen, an dem das Karussell aufgebaut wird. Die etwas reifere Generation zieht hierbei das so genannte Bierkarussell vor. Losbuden, Pfeilwerfen, Süßigkeitenstände, sowie das Highlight die Softeisbude runden das kulinarische Angebot nahezu ab, wäre da nicht die allseits beliebte Bratwurstbude. Der Trend bei den Schaustellern geht hier von dem regionalen Anbieter (ehem. Peter Schulze, Gümse) hin zum Großkonzern wie z. B. Edgar Rasch, Hamburg.
Zurück zum dörflichen Treiben. Hier hängt die Größe, der Umfang sowie die Dauer der Veranstaltung unmittelbar von der Einwohnerzahl des Ortes, sowie der Mitgliederzahl des Schützenvereins ab. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Kleinere Vereine haben zum Teil schon seit Jahren Probleme einen König zu finden, da auch der finanzielle Aspekt nicht zu vernachlässigen ist. In größeren Vereinen ist das kein Problem, hier wird beim Königsschießen ermittelt wer im jeweiligen Jahr den Titel der Majestät tragen darf. Für Außenstehende ist es immer wieder verwunderlich, wie gut sich doch jedes Jahr die Favoriten durchsetzen. Dies geschieht in der Regel allerdings erst nach mehrmaligem Stechen der Bestmänner und wird letztendlich durch die beste 12 entschieden.
Die Proklamation erleben einige Schützen nach anstrengenden Märschen durch die Dörfer nur unter größten Qualen. Der „Fahne“ ist dies beim Einmarsch in das Festzelt im Parademarsch jedoch nie anzumerken.
Nach einer Runde im Festzelt treten die Schützenbrüder unter strenger Aufsicht ihres Kommandeurs an. Bei einer feierlichen Zeremonie mit musikalischer Untermalung einer Kapelle oder Spielmannszuges werden sowohl die scheidenden Majestäten, als auch die neuen Majestäten mit ihrem jeweiligen Vize-Majestätenpaar inthronisiert. Danach heißt es wegtreten bis zum Tanz am Abend im Festzelt.
Diese Veranstaltung ist öffentlich und meistens gut besucht und findet sowohl am Samstag als auch am Sonntag statt. Die Beinfertigkeiten der Paare bzw. Einzelkönner variieren hierbei stark.
Auch zu gereiste Tagesgäste aus den umliegenden Oberzentren werden leicht in die Feier einbezogen und schwärmen oft noch Jahre später von diesem Event.
Problematisch ist der zum Teil erhebliche Alkoholkonsum für diejenigen anzusehen, die sich von semiprofessionellen Werbern zum Beitritt in den Verein überzeugen lassen. Achtung: Hier gilt bereits, auch ohne notarielle Beglaubigung, die Unterschrift auf einem durchnässten Bierdeckel als Beitrittserklärung. Der Austritt dürfte an eine größere Anzahl von Verwaltungsvorgängen gekoppelt sein.
Der Samstag ist dem Kinderschützenfest mit eigenem Kinderkönigspaar vorbehalten. Von Spielen mit separaten Preisen über einen Marsch durchs Dorf bis hin zum Kinderkönigsimbiss ist der Tag durchplant.
Am Sonntag findet der Haupttag statt, der mit dem Königsfrühstück beginnt. Hieran nehmen auch Abordnungen von benachbarten bzw. befreundeten Schützenvereinen sowie Mitglieder der ortsansässigen Vereine: Feuerwehr, Fußballverein, Taubenzuchtverein, Motorradclub usw. teil.
Den Ausklang findet das Fest am Montag mit der beliebten Tombola bei Kaffee und Kuchen begleitet in der Regel von der „Kleinen Dorfmusik„.
Nach drei anstrengenden Tagens freut sich jeder auf eine anständige Mütze Schlaf und fiebert dem nächsten Jahr entgegen.

Grüße
Schnorchel

Kaffeetasse

Tja, so eine Kaffeetasse ist doch was feines. Nein, Quatsch. Eine Kaffeetasse alleine braucht kein Mensch. Die Füllung macht’s – wie bei so vielen Dingen im Leben. Man nehme also einen gemütlichen spätherbstlichen bzw frühwinterlichen Nachmittag – jenseits von Job und Beruf – und setzt sich ans Fenster seiner Wohnung mit Blick auf den rötlichen Sonnenuntergang, wie man ihn von Fotos kennt. Draussen ist es ein bisschen kalt und windig, drinnen in der Wohnung dagegen kuschelig warm und angenehm. Man guckt auf die Uhr und es ist 17 Uhr – perfekt. Was kommt jetzt? Kaffee, genau. Also man schlurft durch die Wohnung in die Küche, greift in den Hängeschrank über dem Kühlschrank und greift nach seiner Lieblingstasse. Jetzt rüber zur hightech Siemens surpresso compact mit eigenem, eingebautem Mahlwerk, darinnen feinste Kaffeebohnen. Die Tasse druntergestellt und draufgedrückt. Rrrrrrrr…. hmmm, ich liebe dieses Geräusch, welches die Kaffeemühle beim mahlen verursacht. (Hinweis des Autors: Wenn ich das bewerten soll, frisch gemahlener Kaffee ist im Vergleich um Klassen besser als „normaler“ Kaffee.) Dann…Schsch, Sssss…Kaffee wird aufgebrüht. Kurz warten bis die letzten Tropfen in der Tasse gelandet sind. Jetzt zurück zum Sessel, zürcklehnen, Sonnenuntergang genießen.

1. Akt:

Die Kaffeetasse ist voll

Die mit Liebe gemachte Tasse Kaffee an den Mund geführt, der Duft frisch aufgebrühten Kaffees steigt in die Nase, nippen, Augen schliessen, noch ein Stück weiter zurücklehen…und langsam die Tasse wieder abstellen bevor man einpennt und einem die Tasse aus der Hand fällt.

2. Akt:

Die Kaffeetasse ist halbvoll

Die Kaffeetasse ist halbvoll.
Die Kaffeetasse ist halbvoll.

Sehnsüchtig blickt man über den Tassenrand und sieht nur noch einen Schluck kalten Kaffee. Man schließt die Augen noch etwas fester und versucht sich daran zu erinnern, wie der Kaffee heiss geschmeckt hat. Einige schaffen es, soviel Fantasie aufzubringen, dass sie sogar behaupten, kalter Kaffee würde noch besser schmecken als heisser (Hinweis des Autors: Quatsch). Und kalter Kaffee macht ja bekanntlich schön (Hinweis des Autors: auch Quatsch).

3. Akt:

Die Kaffeetasse ist leer

(Hinweis des Autors: Anders als im Kino endet der 3. Akt nie mit einem Happyend.)… Sie steht auf dem Tisch. Man weiss, dass sie leer ist. Anyway, man greift zum wiederholten Male danach und blickt tief hinein und erblickt auf dem Tassenboden nur noch Kaffeesatz. Ein paar ganz hartgesottene setzen trotzdem noch mal an und versuchen den letzten Tropfen rauszholen – vergeblich. In den Sonnenuntergang blickend bleibt der Gedanke, ob man noch mal aufstehen soll und sich wieder zur Kaffeemaschine kämpft.

…zwar kein Happyend, aber so ein Event kostet dafür auch nur kleines Geld. 😉

Gute Nacht,
Abi92