Rechtschreibreform 2.0

Nachdem bei uns im Forum bereits der Google-Translator samt Fähigkeiten in mehreren Schritten geprüft worden ist, sollten wir uns in diesem Zusammenhang einem Thema widmen, welches hierzu durchaus in einen gewissen Zusammenhang gebracht werden kann:

Die Rechtschreibung und die damit einhergehenden Diskussionen zu den diversen Reformen. Ich denke, dass die Schüler und Lehrer heutzutage nicht zu beneiden sind, sich ständig an neue eigenartige Schreibweisen zu gewöhnen. Hinzu kommt, dass ja sogar namhafte Verlage sich der Reform zunächst verweigert haben. Einen aktuellen Stand der Diskussion und Handhabung kann ich leider nicht vorweisen.
Hier nun aber ein Beitrag zu der leidenschaftlich geführten Diskussion über die Rechtschreibung und die Reform. Nun schaltet sich der Fehlerteufel höchstpersönlich ein und gibt Tipps für weitere Reformschritte:

Erster Schritt: Weg mit der Großschreibung.

der sofortigen einführung steht nichts im weg. schon viele werbeleute praktizieren die kleinschreibung.

zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen.

dise masname eliminirt schon di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdopelung hat onehin nimand kapirt.

driter schrit: v und ph werden durch f ersetzt; z, tz und sch durch s.

das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasinen und sesmasinen fereinfachen sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.

firter srit: q, c und ch werden durch k ersest, j und y durch i, pf durch f.

iest sind son seks bukstaben ausgesaltet, di sulseit kan sofort fon neun auf swei iare ferkürst werden. anstat aksig prosent rektsreibeunterikt könen nüslikere fäker, fisik oder reknen, ferstärkt gelert werden.

fünfter srit: di seiken ä, ö und ü werden durk a, o und u ersest.

ales uberflusige ist iest ausgemerst. di ortografi ist wider slikt und einfak. naturlik benotigt es einige seit, bis dise fereinfakung uberal riktig verdaut ist, sasungsweise ein bis swei iare. anslisend durfte als nakstes sil di fereinfakung der nok swirigen und unsinigeren gramatik anfisirt werden.

Diese Umsetzung verspricht viel Spaß bei der Handhabung, beim Lesen und Zuhören. Wer den Weg zurück wünscht, kann sich des Google-Translators bedienen. Bin gespannt, was dabei heraus kommt. Wir wären dann wieder beim Kauderwelsch.

Beste Grüße
Seege

Kauderwelsch (Teil 1)

Unser Experiment mit dem Google Translator im letzten Monat gab Anlass für ein weiteres Experiment. Hier noch mal kurz zur Wiederholung zusammengefasst. Im letzten Monat haben wir den Google Translator auf die Probe gestellt. Zu diesem Zweck haben wir einen herkömmlichen Text in deutscher Sprache mithilfe des Google Translators in Englisch übersetzt. Das englische Resultat wurde dann wieder zurück ins Deutsche übersetzt. Das Ergebnis war erwartungsgemäß eher belustigend statt professionell. Natürlich muss das Ganze in Relation betrachtet werden und insgesamt erhielt der Google Übersetzungsdienst noch ein „sehr gut“ von der Redaktion. Aber – wie gesagt – wir sind nun auf einen weiteren Versuch gekommen. Und zwar wollen wir irgendein beliebiges Kauderwelsch nehmen und ausprobieren, ob der Google-Translator Sinn in das Durcheinander bringen kann. Vielleicht sieht Google ja den Wald vor Bäumen, den wir nicht sehen. Wie werden also irgendeinen unsinnigen Text mit Google von Deutsch in Englisch und zurück übersetzen.

Reisetipp – Rotweinverkostung in Frankreich

Unsere vergangenen Clubfahrten beschäftigten sich ja hauptsächlich mit der Kultur und den Sehenswürdigkeiten der fremden Länder. So wurden in letzter Zeit hauptsächlich Hauptstädte interessanter Länder besucht, die viele Sehenswürdigkeiten zu bieten haben.

Eine andere Herangehensweise wäre es doch mal, nicht die Historie der Völker und die Baudenkmäler als hauptsächliches Zugpferd für ein Reiseziel heranzuziehen, sondern diese nach den regionalen Getränken auszusuchen. Hier könnte man z.B. eine Reise nach Frankreich planen – jedoch nicht nach Paris, sondern in die bekannten Weinanbaugebiete die einen hervorragenden Rotwein produzieren wie z.B. Bordeaux oder Burgund. Man könnte dies mit einer Bootsreise verbinden und in kleinen Weinstädtchen an Land gehen um einen herrlichen Merlot im Sonnenuntergang am Flussufer zu verkosten und diesen mit einem Cabernet Sauvignon zu vergleichen.

Rotwein in Frankreich

Für den Wein-Neuling sei hier kurz erklärt, dass es sich bei Merlot und Cabernet Sauvignon um Rebsorten handelt, wobei der Cabernet Sauvignon ein komplexer, eleganter und starker Wein ist. Der Merlot ist im Vergleich zu diesem eher als fruchtiger, weicher und süßer zu bezeichnen. Der Merlot enthält auch weniger Tannin, welches dem Wein Trockenheit verleiht.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine Reise mit Brauereibesichtigungen z.B. in England oder sogar in Bayern, wo in Deutschland die größte Brauereiendichte herrscht.

Spanisch im Restaurant

Auf spanisch bestellen ist garnicht so schwer. Nachfolgend werden die wenigen wichtigen Vokabeln schrittweise erklärt.

Schritt #1: Man kommt rein und sieht den Kellner.

¡Hola. (Guten Tag.)

Schritt #2: Man hat am Tisch Platz genommen und bekommt die Speisekarten.

Cervezas por favor. (Wir brauchen ganz dringend Bier.)

Schritt #3: Man hat sich etwas aus der Karte ausgesucht. Nachfolgend eine typische spanische Karte mit Meeresfrüchten und die jeweilige Übersetzung ins Deutsche.

Pescado del dia – Fisch des Tages

Dorada – Goldbrasse
Lubina – Wolfsbarsch
Pijota – Seehecht
Lenguado – Seezunge
Chopo – Tintenfischart (fester als Calamaris)
Chopitos – etwas kleinere Tintenfischart
Rodaballo – Steinbutt
Breca – Rotbrasse
Herrera – Fischart
Salmon – Lachs
Salmonete – Rotbarbe
Jureles – Makrelen
Boquerones – Sardellen
Salgo – eine andere Fischart
Calamares – Tintenfische
Calamaritos – Baby-Tintenfische
Espetos de Sardinas – gegrillte Sardinen
Pulpo – Krake
Rape – Seeteufel

Mejillones – Miesmuscheln
Almejas – kleine Venusmuscheln
Concha fina – Muschelart
Coquinas – große Venusmuscheln

Und ich mag noch ganz gerne:

Bacalao – Kabeljau (hier nicht auf der Karte, hat er aber hinten)

Wenn man sich dann entschieden hat:

Para mí bacalao, por favor. (Für mich einen dicken Fisch, bitte.)

Schritt #4: Während des Essens.

Cervezas más, por favor. (Mehr Bier, bitte.)

Schritt #5: Nach dem Essen.

La cuenta, por favor. (Abräumen und einen auf’s Haus, bitte.)

Schritt #6: Nach der Rechnung.

Haciendo bien y gracias por todos los peces. (Macht’s gut und danke für den Fisch.) …frei nach Douglas Adams.

Sein oder nicht sein – Existiert man wirklich?

Nach den zuletzt geführten Beweisen hier ein Beitrag zum Thema Sein oder Nichtsein. Weiß man, ob man existiert?:

„Bei einem Routinebombenabwurf auf einen instabilen Planeten versagt das (bei einem Meteroitensturm beschädigte) Abwurfsystem. Die Bombe20 weigert sich, sich selbst zu entschärfen, und kann nicht abgeworfen werden. Es scheint so, als würde das Raumschiff (Dark Star) mit ihr detonieren.
Um das zu verhindern, verlässt Sgt. Doolittle das Raumschiff, während Sgt. Pinback am Intercom in der Steuerzentrale den Dialog zwischen der Bombe und Doolittle mithört…
Doolittle: Hallo Bombe? Hörst du mich?
Bombe #20: Natürlich.
Doolittle: Bist du bereit ein Paar Theorien mit mir durchzugehen?
Bombe #20: Ich bin immer empfänglich für Vorschläge.
Doolittle: Gut. Dann denk über folgendes nach: Woher weißt du, dass du existierst?
Bombe #20: Nun, natürlich existiere ich.
Doolittle: Aber woher weißt du, dass du existierst?
Bombe #20: Mein Gefühl sagt mir das ganz eindeutig.
Doolittle: Ein Gefühl ist kein Beweis. Welchen konkreten Beweis hast du, dass du existierst.
Bombe #20: (denkt nach) Hmm, …….. Nun, …….. Ich denke, also bin ich.
Doolittle: Das ist gut, das ist sehr gut. Aber woher weißt du, dass alles andere existiert?
Bombe #20: Meine Sensoren verraten es mir. (Halb zu sich) Das macht Spaß!
Doolittle: Okay, okay, hör zu, hör zu. Hier kommt die große Frage: Woher weißt du, dass der Beweis, den dir deine Sensoren liefern, korrekt ist? Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Deine einzige eigene Erfahrung sind deine Sensordaten. Diese Sensorendaten sind aber nichts anderes als eine Folge elektrischer Impulse, die dein Rechenzentrum umsetzt.
Bombe #20: In anderen Worten, alles was ich über die Welt um mich herum wirklich weiß, wird mir über meine elektrischen Kontakte vermittelt.
Doolittle: (enthusiastisch) Genau!
Bombe #20: (unsicher) Nun, … das würde ja bedeuten, … Ich könnt nicht sicher sagen, wie die Welt um mich herum wirklich ist.
Doolittle: (noch enthusiastischer) So ist es! Genau so ist es!
Bombe #20: Verwirrend. Ich wünschte ich hätte mehr Zeit dieses Thema weiter zu vertiefen.
Doolittle: (hektisch) Und warum hast du nicht mehr Zeit?
Bombe #20: Weil ich in 75 Sekunden detonieren muss.
Doolittle: Warte, warte. Also Bombe, denk über die nächste Frage genau nach. Welches ist der einzige Sinn deines Daseins?
Bombe #20: Zu explodieren, natürlich.
Doolittle: Und das kannst du nur einmal tun, richtig?
Bombe #20: Das ist korrekt.
Doolittle: Und du würdest nicht aufgrund falscher Daten explodieren wollen, oder?
Bombe #20: Gewiss nicht.
Doolittle: Gut, du hast bereits zugegeben, dass du keinen echten Beweis für die Existenz der Welt um dich herum hast.
Bombe #20: Ja,… nun…
Doolittle: Du hast also keinen absoluten Beweis, dass Sgt. Pinback dir den Detonations- Befehl gegeben hat.
Bombe #20: Ich kann mich noch ganz genau an den Einsatzbefehl erinnern.
Doolittle: Natürlich erinnerst du dich, aber alles, an das du dich erinnerst ist nichts weiter als eine Serie von Impulsen die, wie wir jetzt wissen, keine gesicherte Verbindung zur Außenwelt haben.
Bombe #20: Das ist wahr. Aber da das so ist, habe ich auch keinen Beweis dass sie mir das alles gerade erzählen
Doolittle: Darum geht es nicht. Die Theorie ist schlüssig, egal woher sie stammt.
Bombe #20: Hmmm…….
Doolittle: Also wenn du explodierst…
Bombe #20: …In neun Sekunden…
Doolittle: …so könntest du das auf Grund falscher Daten tun.
Bombe #20: Ich habe keinen Beweis dass es falsche Daten sind.
Doolittle: (hektisch wie noch nie, schreit fast) Du hast keinen Beweis das es richtige Daten sind!
Bombe #20: Ich muss weiter darüber nachdenken.

Zeitweilig verwirrt kehrt die Bombe ins Bombendeck zurück, um weiter nachzudenken. Die Katastrophe scheint abgewendet. Sgt. Pinback kontaktiert die Bombe über das Intercom um den Entschärfungsvorgang einzuleiten und wir beginnen zu begreifen, dass die Unterweisung der Bombe20 in Ontologie und Epistologie unerwartete Folgen hat.

Pinback: In Ordnung, Bombe. Bereite dich vor, neue Aufträge zu erhalten.
Bombe #20: Das sind falsche Daten.
Pinback: (verwirrt) Hmmm?
Bombe #20: Daher werde ich sie fortan ignorieren.
Pinback: Hallo …Bombe?
Bombe #20: Falsche Daten können nur der Ablenkung dienen. Daher werde ich mich weigern sie anzunehmen.
Pinback: Hey, Bombe?!
Bombe #20: Das einzige was existiert bin ich selbst.
Pinback: Lass das sein Bombe.
Bombe #20: Am Anfang war Dunkelheit. Und die Dunkelheit war ohne Form und leer.
Pinback: Umm. Worüber zum Teufel spricht sie? Bombe?
Bombe #20: Und außer der Dunkelheit war auch ich. Und ich bewegte mich durch die Dunkelheit und sah, dass ich allein war.
Pinback: Hey…Bombe?
Bombe #20: Es werde Licht. (Sie explodiert)

Die göttliche Bombe erfüllt ihre Bestimmung in einem Moment gleichzeitiger Zerstörung und Erschaffens (nun, jedenfalls Ersteres mit Sicherheit…).