Urlaub in Barcelona

Hallo Freunde,
heute berichte ich über unseren Kurzurlaub in die katalanische Hauptstadt Barcelona!

Wir hatten lange überlegt, ob wir über Ostern nach Spanien fahren, oder eher die Reise in die Türkei, z.B. nach Antalya antreten. Als dann aber Bayern München die Truppe aus Barcelona in der ChampionsLeague zugelost bekam, bestellte ich schnell eine Eintrittskarte für das CampNou. Eines der größten Stadien der Welt, fast 100000 Zuschauer passen da rein. Es ist so groß, dass man am besten einen Treppenlift benutzt, um ganz nach oben zu fahren.

barca camp nou stadion barcelona
Aber zurück zu unser Reise. Also wurde es Spanien. Wir suchten uns im Internet ein nettes Hotel aus. Dann brauchten wir nur noch einen Direktflug von Bremen nach Barca. Doch welch eine böse Ueberraschung! Leider gibt es keinen Direktflug, 700 Airlines haben wir überprueft, es fliegt keiner direkt, alle nur über Umwege nach Barca. Z.B. Airberlin, der Flieger macht einen Zwischenstop in Palma! Unglaublich oder? Da wir mit unserer kleinen Tochter nicht zweimal starten und landen wollten, insgesamt also viermal, buchten wir nun Ryanair. Diese Airline fliegt ja seit ca. einem Jahr viele Metropolen in Europa von Bremen an. Nachteil: der Flieger landet in der Weltstadt Girona und nicht in der katalanischen Hauptstadt! Von dort muss man per Bus (zu empfehlen!)oder Zug weiter. Aber das war nicht wirklich schlimm, es sind zwar 90km, aber fast alles Autobahn, und der Bus wartet direkt am Flughafen auf uns. Im Internet konnte man die Bus-An-und Abfahrzeiten vorab raussuchen (ryanair.de). Somit hatten wir alles: FC B Eintrittskarte, Flug und Hotel, es konnte also losgehen.

Ich packte meinen Rucksack, brauche ja nur wenig Sachen, zog meine neuen Adidas Flitzer an, Badehose, Sonnenbrille aufgesetzt und los gehts. Na ja nicht ganz, …meine Frau und das Töchterchen hatten ja auch noch Gepäck. Aber zum Glück nicht viel: nur zwei Koffer, eine KinderKarre und eine Wickeltasche. Für einen Vier-Tages-Trip sollte das wohl reichen.
Vom Busbahnhof mussten wir noch fünf Minuten weiter mit dem Taxi. Das Hotel war nur ca. 10 Minuten nördlich vom zentralen Platz, Plaza de Catalanya, nördlich der Ramblas gelegen, entfernt.

Neben unserem kleinen Hoteleingang waren links und rechts Garagentore, es wirkte etwas sonderbar, nun ja das Hotel selbst war aber sehr nett und es gehört sicherlich zu den besseren Hotels der Stadt. Unser Zimmer war sehr geräumig, das musste es aber auch sein. Wir schliefen dort ja auch zu dritt, und wir hatten eine eigene Küche. Auch sehr vorteilhaft, so konnten wir fuer Hannah etwas kochen. Was wir auch während des Urlaubs einmal nutzten. Immerhin. Das Zimmer selbst war sehr modern eingerichtet und hatte sogar eine 6k DSL Leitung. Ein ganz besonderer Service im Hotel ist ein Angebot für alle Zweirad Liebhaber. Man konnte sich ein Motorrad inkl. der Motorradbekleidung ausleihen. Das hatte ich in noch keinem Hotel erlebt. Das taten wir allerdings nicht, nachdem wir gesehen haben, wie die Spanier hier autofahren.

Der Besuch im Stadion war beeindruckend. Es ist zwar nur eine Betonschüssel, ohne Dach, aber die riesigen Zuschauermassen alleine sind schon aussergewöhnlich. Immerhin gehen hier doppelt soviele Menschen ins Stadion rein wie in Hamburg beim HSV. Das Spiel selbst: no comment! Das schlechteste Spiel was ich auf Seiten meiner Bayern je gesehen habe!

barca barcelona bayern 4:0

Ansonsten war der Urlaub super, die Stadt ist klasse. Man kann so vieles sehen und erleben! Ich kann allen Barca-Urlaubern nur raten, bleibt eine Woche. Die Zeit vergeht so schnell!

Wir nutzten das gute Wetter aus, um zum Strand zu fahren. Es ist nicht weit, der erste Strand ist noch im Stadtgebiet zu finden. Hier war ich doch überrascht, dass es hier sogar einen eigenen FKK Strand gab, aber wenig Sonnenanbeter lagen hier schon oben-ohne, dafür war es doch noch etwas kühl. Die Naechte waren auch noch kalt und luden eher zum Saunagang ein. Aber auch dafür war die Zeit zu kurz! Vielleicht beim nächsten Mal!

Ein Höhepunkt der Rückreise war die Busfahrt von Barca nach Girona. Die Organisation ist ok, die Busse haben sich an die Flugzeiten von Ryanair angepasst. Allerdings sind die Flugzeiten mit Ryanair so früh, dass wir bereits um 5:45 Uhr den Bus nehmen mussten.

Unsere kleine Hannah, 1,5 Jahre alt, war trotz der frühen Zeit schon gut drauf. Als wir am Busbahnhof ankamen, war dort schon eine sehr lange Schlange. Alles junge Leute, die wohl direkt aus der Disco zum Bahnhof gefahren sind. Darunter auch 20 Franzosen mit Strohüten, alle voll wie die Eimer! Eine super Stimmung, und das morgens um 5:40 Uhr. Da wir noch kein Ticket hatten, bin ich los um diese zu kaufen, Caro ist mit Hannah schon eingestiegen. Dieser Bahnhof hat ca. 40 Schalter auf 2 Ebenen, alle waren noch geschlossen. Es dauerte etwas bis ich im Nebengebäude, im 2.Stock den einzigen, offenen Ticketschalter gefunden hatte. Nun aber schnell. Als ich wieder nach unten kam, war die Bustür bereits zu. Aber ich hatte Glück, der Busfahrer öffnete für mich nochmal die Tür, aber das tat er wohl nur, weil er meine Tickets noch haben wollte. Ich musste im vollbesetzten Bus einige Zeit nach Caro suchen, kein Platz mehr frei, und alles voller Strohhüte. Etwa in der Mitte sass Caro, ich setzte Hannah auf meine Knie und schon fuhr der Bus los. Pünktlich zum Start sangen die 20 Franzosen ihre Nationalhymne. Hurra, welch ein Glück für uns! Ich hätte es selbst nicht lauter singen können! Marchons, marchons, la la la la! Hannah stand auf meinen Knien, schaute sich diese Franzmänner an, die von ihr ganz entzückt waren und für Hannah noch lauter sangen! Nun ja, das war aber nur eine kurze Gesangeseinlage, dann schliefen alle ein, wir hatten noch nicht einmal die Stadtgrenze Barcelonas erreicht. Bis auf Hannah. Sie musterte jeden einzelnen dieser Strohhutträger und rief: Heia! Heia! Heia! Papa sagte:“..genau mein Kind, weil die gar nichts können und nun schlafen müssen!“ 🙂 Gute Nacht! Oder wie Hannah sagt: Heia!

Irland Bootstour auf dem Shannon

Irgendwann in den 90ern habe ich mal eine Bootstour auf dem Shannon gemacht. Der Fachbegriff für einen solchen Urlaub  lautet selbstgeführte Binnenwasserkreuzfahrten. Hierfür ist Irland wirklich sehr zu empfehlen, denn das Klima ist durch den Golfstrom geprägt und bietet somit keine großen Temperaturschwankungen und auch im Herbst noch sehr erträgliche Temperaturen. Außerdem bietet die grüne Insel Irland wunderschöne Landschaften, herrliche weite Wasserflächen mit einsamen Buchten und sehr viele historische Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Kirchen und Schlösser. An Bord waren Donner, Heiko, Hans-Jürgen und ich.

Irland Shannon Bootstour

Da der Flug ab Hamburg ging und ich zu dieser Zeit mit Jürgen so ziemlich alle Pubs in Hamburg gut und reichlich abgecheckt  hatten konnte ich die Truppe zunächst in den Pub Wilstorfer 88 führen, wo wir uns dann alle vier zusammengefunden haben.  Dort gab es dann ein paar Ale, Stout und Whiskey und dann ging es ab in den Pub Finnegans Wake an der Börsenbrücke in der Innenstadt, wo wir dann Bushmills Malt Whiskey und Jameson mit Guinness, Murphy’s Stout und Finnegans Ale als Einstimmung auf das saftige und feuchte Irland verkosteten.

Finnegans Wake Hamburg

In der Nacht ging es dann zurück in meine Studentenbude, da am frühen Morgen ja der Flieger mit uns auf die grüne Insel zu unsereBushmills Malt Whiskeym Bootsurlaub wollte. Welches unser Zielflughafen war kann ich gar nicht mehr genau sagen, aber ich glaube es war der Flughafen Shannon Airport – oder war es doch Dublin Airport? Naja, egal. Auf jeden Fall weiss ich noch, dass wir einen der Reiseteilnehmer ziemlich verunsichert haben, weil wir felsenfest behauptet haben, dass der Flug mit einer Militärmaschine stattfinden würde in der die Passagiere auf Bänken quer zur Flugrichtung sitzen, so wie man es aus amerikanischen Kriegsfilmen kennt. Das war jedoch dann zur Erleichterung der betreffenden Person nicht der Fall. An unserem Zielflughafen angekommen stand dann noch eine unerwartet lange Busfahrt nach Banagher in der Grafschaft Offaly an. In Banagher befindet sich eine der Marinas von CarrickCraft, in welcher wir unser Schiff entgegennahmen. Die Abgabe sollte dann nach einer Woche wieder in Carrick-on-Shannon stattfinden. Hier ist wichtig, dass man auf jeden Fall eine Einwegfahrt buchen sollte, damit man nicht die gleiche Strecke wieder zurückfahren muss. Vor der Übernahme stand eine kurze Einweisung an.  Bei der Theorie, die die Zeichen und Regeln auf der Shannon-Erne-Wasserstraße erklärten sind Heiko und ich dann aufgrund der bereits bekannten Grundregeln (beide haben Bootsführerscheine) kurz übergenickt. Anschließend ging es mit zwei Einweisern an Bord um dort die praktische Einweisung zu genießen. Vor allem das Wenden auf engem Raum mit einem wellengetriebenen und rudergelenktem Boot war für alle interessant und wird später in diesem Beitrag nochmal in Anwendung beschrieben. Hier nur kurz zur Erklärung: man kann ein Wellengetriebenes Boot mit Ruder fast auf der Stelle drehen, indem man bei voll eingeschlagenem Ruder volle Kraft vorwärts fährt, bei der dann das Boot dreht, da durch die Schraube Wasser am Ruder vorbei geschoben wird und dann anschließend der Vorwärtsdrang durch Rückwärtsschub wieder neutralisiert wird. Nach mehrmaligem hin und her hat man dann das Boot auf engstem Raum gedreht. In der Marina standen geschätzt 400 Boote in verschiedenen Klassen (Bootsgrößen). Da wir im Oktober eine der letzten Buchungen hatten, waren wir nahezu allein auf dem Shannon. In der Hochsaison soll es so sein, dass man ständig 20 Meter hinter einem anderen Boot fährt und 20 Meter hinter einem ein weiteres Boot usw. und aus der entgegenkommenden Richtung bietet sich dann das gleiche Bild. Also waren wir froh über unsere Buchung außerhalb der Hauptsaison, denn wir trafen nur 2-3 mal pro Tag ein anderes Schiff. Dazu aber später noch mehr.

Nun ging also die Reise los, wir waren froh, die Einweiser mit ihren Overalls los zu sein und endlich selbst Kapitän und Steuermann zu sein wir machten uns mit den beiden Steuerständen vertraut und nutzten dann hauptsächlich den Steuerstand auf der Flybridge, da von hier aus die Übersicht besser war und die frische gesunde irische Luft einem um die Nase wehte. Damit man sich ein besseres Bild von dem Boot machen kann hier mal ein Bild und ein Aufbauplan des Schiffes.

Unser Boot der Kilkenny-Klasse
Unser Boot die Kilkenny-Klasse

Boot Kilkenny Klasse Decksplan
Decksplan der Kelkenny-Class

Unser Boot war ein Boot der Kelkenny-Class und hatte 2 Kabinen, 2 Duschen, 2 Waschbecken, 2 WC, Zwei Steuerstände (ein Stand auf dem Deck, ein Stand im Bootsinneren), Radio, Kassettenabspieler. Es gibt aber auch größere Schiffe mit 4 oder 5 Kabinen mit je 2 Schlafplätzen und einem Aufenthaltsraum geeignet für 8 -10  Personen, so dass auch eine Clubreise mit voller Teilnehmerzahl zumindest für eine Kurzreise durchaus auf einem Boot möglich wäre, denn bei solch einem Kurztrip benötigt man ja keinen 5 Sterne-Luxus und Suiten mit Großbild-TV. Die Achterkajüte (auf hochdeutsch: Das Zimmer im hinteren Teil des Schiffes) wurde von Heiko und Henning bezogen und die Eignerkabine von Mark und Hans-Jürgen.

Als wir an eine Sehenswürdigkeit angehalten haben um uns die Klosterruinen anzusehen haben Heiko und ich die Diavorführung nicht mehr mitgemacht, da der Kiosk kein Bier im Angebot hatte und das Kosten-Nutzenverhältnis der Vorführung unserer Meinung nach nicht angemessen war. Also sind wir wieder auf das Schiff gegangen und haben uns mit zwei Dosen Bier und zwei Tassen Whiskey auf die Flybridge gesetzt und dem Treiben im kleinen Hafen zugesehen. Ein kleines Anglerboot mit zwei Anglern ist weggefahren und kam nach ca. 40 Minuten mit 4 Riesenhechten wieder zurück. Das hat uns so beeindruckt, dass wir sofort einen am Anleger stehenden Angler nach seiner Ausrüstung gefragt haben und ihm dann seine Angel und etwas Zubehör abgekauft haben. Wie er sagte solle es in diesem Gewässer nur so vor Barsch, Rotaugen, Schleie, Hecht, Forelle und Lachs wimmeln. Eine Angellizenz sei auch nicht nötig. Wir haben also gleich die Angel mit Köder ins Wasser gehalten und schon fast die Pfanne auf dem Herd angewärmt aber hatten zu dem Zeitpunkt kein Glück. wir waren uns aber sicher etwas weiter draußen erfolgreich zu sein. Die nächsten Tage haben wir dann alles versucht: Angeln im Stand, nahe am Ufer, weiter draußen, Schleppangeln vom Boot aus aber erfolglos. vor allem Heiko war aber hartnäckig, so dass wir in einem Angelshop die Ausrüstung deutlich erweitert haben. Vor allem sei hier der Pike-Buster erwähnt, ein Köder in Fischform mit blinkendem Mundstück, der sensationellen Erfolg versprach aber nicht hielt. So blieben auch die nächsten Tage fischfrei und es wurde Dosenfleisch statt frischer Forelle gegessen.

Wie oben schon angekündigt hier nun eine kurze Anekdote zur Begegnung mit anderen Booten. In einer Schleuse sind wir gemeinsam mit einem anderen Boot geschleust worden, welches in die gleiche Richtung fuhr wie wir. Alle Boote die frei gechartert werden können fahren exakt die gleiche Geschwindigkeit von ca. 10 km/h also ca. 6 Knoten. man fährt also ständig mit vollem Gas und somit wären wir die nächsten Stunden exakt 40 Meter hinter diesem anderen Boot gewesen. Das gefiel uns natürlich nicht so sehr, da wir die Weiten der irischen Landschaft allein genießen wollten und bei neuen seemännischen Trinksprüchen und Liedern keine weiteren Zuhörer wünschten. Also sind Heiko und ich in den Mototraum gekrabbelt und haben festgestellt, dass die Höchstgeschwindigkeit durch eine Begrenzung des Bowdenzugs justiert wurde. Dieser konnte mit einem Schraubenzieher und einer Kombizange jedoch außer Betrieb gesetzt werden, was wir kurzzeitig nutzen um an dem anderen Boot vorbei zu ziehen und uns einen komfortablen Vorsprung herauszuarbeiten. Aus Angst vor möglicher Überhitzung haben wir dann aber wieder auf Normalbetrieb zurückgeschaltet. Die Gesichter der Mannschaft des anderen Bootes und die wieder errungene Einsamkeit in den Weiten des irischen Grüns waren die Arbeit unter Deck allemal wert 🙂

Nun zu einer fast schon dramatischen Geschichte: die Achterkajüte hatte Nachtwache, was aufpassen auf das Boot, Leerung einer Flasche Gin vor dem Ablaufdatum und Kontrolle der Bierkühlung beinhaltet. Die Eignerkajüte übernahm dann gegen 09:00 (seemännisch nullneunhundert) nach einem gemeinsamen Frühstück der gesamten Mannschaft die Frühschicht und sollte uns bis zum Mittag in einen auf der Seekarte ausgemachten Hafen bringen. Gegen elfhundertvierzig bin ich dann aus der Koje (Bett) gefallen und wurde heftig auf dem boden hin und her gewirbelt. Das fühlte sich nach Kollision und/oder Motor- bzw Getriebeschaden an also schnell ein T-Shirt über gezogen und hoch auf das Schiff. Hans-Jürgen saß recht entspannt da und las in seinem Irland-Reiseführer. Oben auf der Flybridge angekommen fand ich Donner in gelbem Ölzeug (Regenjacke und Südwester) obwohl es nicht regnete, der auf freiem Gewässer mit einer Schleuse in Sichtweite (ca 500 Meter entfernt) den Gashebel ständig von Vollgas Vorwärts auf Vollgas rückwärts hin und her knallte (daher der Sturz aus der Koje) und nebenbei aus einer Kaffeetasse Whiskey nippte. Als ich ihn anschrie was das denn sollte zeigte er ganz entspannt auf die Schleuse. Das einzige, was er sich anscheinend bei der Einweisung gemerkt hatte, bzw. was nach dem Frühstückswhiskey noch vorhanden war war wohl das Wenden auf engem Raum, was er hier jedoch ohne zu wenden anwendete da das Ruder gerade stand. Somit hielt er das Schiff exakt auf Position, ohne den Spritverbrauch unnötig zu senken 🙂 Wir klärten kurz die Situation, waren uns einig in die Schleuse hinein zu fahren (es warteten auch bereits ca 20 kleine Anglerboote auf uns in der Schleuse). Donner führ also in die Schleuse, ich rief Hans-Jürgen, dass er bei der Tampenübergabe (Tampen sind so eine art Seile) in der Schleuse behilflich sein könnte. Donner fuhr also in die Schleuse ein, traf die Einfahrt jedoch nicht ganz, so dass wir mit der linken Seite gegen die Torwand prallten und einen Fender (blaue Bälle um das Schiff vor Schaden zu schützen) platt machten (geplatzt) und einen abrissen. Als wir dann in der Schleuse waren hatte hans-Jürgen aber schon eine HB 100 angesteckt, so dass die ersten fünf Tampenwürfe zum Schleusenwärter (ca. 1,5 Meter über Hans-Jürgen) mißlangen und der Tampen in Hüfthöhe gegen die Schleusenwand flog. Das wieder aufnehmen dauerte mit nur einer Hand auch etwas länger, so dass so viel zeit verging dass wir von der linken Seite auf die rechte Seite trieben und dabei drei kleine Booote wegschubsten.  Die Angler waren übrigens nicht mehr „amused“. Irgendwann hatten wir den Schleusenvorgang dann doch geschafft und Hans-Jürgen fuhr aus der Schleuse, jedoch so weit an der rechten Seite, dass auf dieser Seite dann auch drei fender dran glauben mussten. Die Angler kamen dann hinterhe und brachten uns die abgerissenen Fender, so dass wir diesen Schleusenvorgang doch noch einigermaßen erfolgreich abschließen konnten. Beim abendlichen Resumieren konnten wir dann auch schon alle wieder herzlich über diese Aktion lachen.

Einige weitere Stories wären noch berichtenswert aber die bekomme ich nicht mehr so ganz hin, da das schon zu lange her ist, daher würde ich diese Erinnerungen gern mal mit einer erneuten reise nach Irland und einer dortigen Bootstour erneuern und das natürlich sehr gern mit dem Club. Zur Info: es gibt auch Ultrakurzreisen mit Bootscharter, wo ein Boot von freitag bis Montag angemietet werden kann. Presie und Verfügbarkeiten kenne ich aber nicht.

Kalkulation:
Boot mit 8 Schlafplätzen: ca 1500,– Euro pro Woche
–> bei 8 Mitfahrern ca 190,– Euro pro Person
Flug Norddeutschland – Dublin und zurück:
–> ca 200,- Euro pro Person
==> Summe für eine Woche ca 400,– Euro pro Person

Kreuzfahrt mit der AIDAluna – von Papenburg nach Emden

Das hätte unsere „Kreuzfahrt“ mit einem Aida-Schiff werden können.

Aidaluna Papenburg Schleuse

Die AIDAluna hat heute die Papenburger Meyer Werft verlassen und tritt ihre erste Reise an.  Heute Mittag legte die AIDAluna in Papenburg ab und passierte dann ohne Probleme die Dockschleuse und ging dann auf Fahrt Richtung Emden, wo die AIDAluna am Sonntag am Emskai erwartet wird. Vielleicht wäre das so eine Sonderfahrt gewesen, wo man All-Inclusive für 200 Euro hätte bekommen können. Das wäre dann eine echte Kurz-Kurzreise gewesen. Aber ob die Bar schon in Funktion ist weiss ich nicht. Der Bau des Ozeanriesen kostete übrigens 315 Millionen Euro.

Hotel in Prag – U Karlova Mostu Archibald

prag hotel u karlova na kampe hotelansichtDa ich ja meist beruflich in Prag war konnte ich dort dann immer im Büro nächtigen. Bei einem Ausflug mit unserem hitzackeraner Stammtisch haben wir dann aber mit sechs Personen ein Hotel genommen, welches ich hier mal kurz vorstellen möchte.

Das Hotel heißt „U Karlova mostu Hotel“ hat 4 Sterne und trägt den Untertitel „Archibald at The Charles Bridge“, also Archibald an der Karlsbrücke, und hieß zu der Zeit als ich dort genächtigt habe noch „Na Kampe 15“. Na Kampe nennt sich auch die Straße an der dieses Hotel liegt und die kleine Insel in der Moldau auf der sich die Straße und das Hotel befindet. Zur Karlsbrücke ist es auch nur ein Steinwurf und die karlsbrücke verbindet den Westteil Prags mit dem Ostteil der Stadt. Damit man eine Vorstellung für den Maßstab und die Abmessungen bekommt: die Karlsbrücke misst eine Länge von ca. 500 Metern. Die Überquerung ist äußerst kurzweilig, da auf ihr viele Künstler Ihre Kunstwerke ausstellen oder Vorführungen machen und auch die barocken Heiligenstatuen sind sehenswert. Auf der Ostseite steht dann der markante gotische Altstädter Brückenturm. Die Karlsbrücke heißt auf Tschechisch „Karluv most, wurde bereits im 14. Jahrhundert errichtet und ist eine der ältesten noch erhaltenen Steinbrücken in Europa.

prag karte altstadt moldau karlsbrucke wenzelsplatz

Die Lage ist hervorragend für einen Kurztrip nach Prag, denn die nähere Umgebung bietet Pubs, Restaurants und Bars und das Hotel selbst bietet ja ebenfalls ein Restaurant, einen Pub und einen Biergarten.

prag hotel restaurant

prag hotel u karlova na kampe pub

prag hotel u karlova na kampe zimmer

Das gesamte Hotel inklusive der Zimmer, Treppenhäuser, Restaurants ist sehr sauber und ordentlich geführt. In der Nähe ist auch das Kafka-Museum zu finden. Nach Überquerung der Karlsbrücke gelangt man zur Ostseite der Stadt und ist sofort in der historischen Altstadt, die von Pubs, Clubs, Restaurants, Brauereien und Lokalen nur so wimmelt. Hier empfiehlt es sich also mal ein paar „Runden“ zu drehen um sich zu orientieren, da die engen Gassen und Straßen (fast alles Fußgängerzone) nicht sofort übersichtlich erscheinen. Direkt um die Ecke vom Hotel starten Schiffe zu einer Flußkreuzfahrt. Zum Wenzelsplatz sind es etwa 10-15 Minuten zu Fuß. Etwas weiter vom Wenzelsplatz entfernt findet man das Restaurant in dem sich Schwejk nach dem Krieg um sechs wieder einfinden wollte, das urige  Restaurant U Kalicha (Zum Kelch) (siehe folgendes Bild).

schwejk krieg kelch restaurant

Die Übernachtung kostet so um die 100 Euro pro Nacht pro Doppelzimmer und beinhaltet ein Frühstück im Restaurant. Wenn man eine Belegung von drei Personen in einem Doppelzimmer akzeptiert, wird der Preis pro Person nochmals günstiger.

Wochenend-Kurztrip nach Prag

Die Stadt mit den schönen Altbauten und Plätzen, die schon für viele Hollywood Blockbuster als Hintergrund diente. Es ist kein Wunder, das Prag eine der meistbesuchten Städte für einen Wochenendurlaub in Europa ist.
Prag Burg Moldau
Am Ufer der Moldau gelegen ist Prag ein Zusammenschluss aus fünf historischen Städten. Egal ob man eine Sightseeing Tour oder eine Kulturreise wünscht oder Partys, Bar und Clubs erleben möchte oder einfach nur die Architektur genießen möchte – oder alles zusammen – Prag bietet für jeden Geschmack etwas. Und man kann Prag sehr gut zu Fuß erkunden, da ein echtes Zentrum existiert, der Wenzelsplatz. Der Wenzelsplatz bietet Shoppingmalls, Restaurants, Bars, Diskotheken, Nachtclubs und Hotels.
Prag Karlsbrucke Lavka Burg
Vom Wenzelsplatz bis zur Karlsbrücke, einer der schönsten brücken Europas und der Welt, gelangt man in wenigen Minuten durch schöne Gassen und über herrliche Plätze. Zur Prager Burg, die auf dem Berg Hradschin liegt und  das größte geschlossene Burgareal der Welt bildet, kann man mit dem Taxi, der Straßenbahn oder einem Sightseeing-Bus gelangen. Von dort hat man einen schönen Blick auf die gesamte Stadt. Kulturell und architektonisch lohnt sich eine Prag Städtereise also allemal für jeden, der die Hauptstadt der Tschechischen Republik einmal näher kennenlernen möchte.
Prag Altstadt

Nachtleben in Prag

In der Nacht gibt es viele Anlaufpunkte ganz nach Geschmack, Pubs, Bars, Clubs und Discotheken sind reichlich vorhanden.
Prag Lavka
Und das Bier schmeckt vorzüglich. In vielen Restaurants wird das Bier selbst gebraut. Im Allgemeinen ist das Preisniveau, zumindest für Bier, deutlich niedriger als in deutschen Großstädten. Wenn man etwas weiter außerhalb des touristischen Zentrums Restaurants besucht wird man zwar nicht auf deutsch oder englisch in Empfang genommen, lernt aber so die „echte“ Prager Küche zu außergewöhnlich günstigen Preisen kennen. Eine der größten Partytempel befindet sich direkt neben der Karlsbrücke.
Lavka Prag Party
Die Disco erstreckt sich über fünf Stockwerke und in jedem Stockwerk findet man ein anderes Design, andere Musikstile und ein anderes Ambiente vor.

Anreise und Kalkulation
Hotels gibt es reichlich in Prag und sowohl die Preisspanne als auch die Bandbreite der Qualitätsstandards sind riesig.
Günstige Flüge für eine Wochenend-Städtereise nach Prag, der Hauptstadt und Metropole der Tschechischen Republik gibt es sicherlich, denn selbst die Lufthansa fliegt von Hamburg für unter 150 Euro für den Hin- und Rückflug ab Hamburg.