Der angekündigte Klimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung wurde anscheinend erfolgreich bekämpft. Wie es scheint ist der Kampf gegen die Erderwärmung sogar über das Ziel hinausgeschossen.
Wenn auch unwissend haben unsere Eltern und Großeltern ja bis vor kurzem noch durch Kühlschränke von AEG, Siemens und Co, die mit FCKW betrieben wurden und durch Haarsprays, die ebenfalls Fluorchlorkohlenwasserstoffe als Treibmittel enthielten, daran gearbeitet, dass wir hier im Norden an der Ostsee oder Nordsee unter Palmen liegen können und bei über 30 Grad im Schatten kalte Getränke und Cocktails genießen. Die Kehrtwende zeigt uns nun, dass wir uns hier auf harte und lange Winter einstellen müssen. Momentan beginnt die Zeit der Minustemperaturen ja im Dezember und endet nicht vor Februar. Und das bei extremen Temperaturen von Tagsüber -22,5 Grad Celsius, wie das Bild während der Fahrt im Landkreis Lüneburg zeigt. Wenn das so weitergeht, haben wir bald Dauerfrost von Oktober bis Mai und die Eisbären, deren Existenz ja bedroht ist, wie wir aus den Medien erfahren, werden bald Ihre Wanderschaften antreten um Ihren Lebensraum ans Steinhuder Meer, Die Elbe und den Dümmer zu verlagern.
Für uns sonnenhungrige bedeutet das, dass ein Flug auf die Balearen (Mallorca, Ibiza, Menorca) oder die Kanaren (Gran Canaria, Teneriffa) nicht mehr zum Wärme und Sonne tanken ausreichen werden – da muss es dann schon ein Urlaub in der Danakil Wüste, in Libyen, der Sierra Nevada (Death Valley) oder der iranischen Wüste sein. Somit wird auch eine Verschiebung der Urlaubsregionen in Kürze stattfinden und zwar nicht wie vorhergesagt von der Mittelmeerküste an die Küsten der Ostsee und Nordsee, sondern in Wüstenregionen, die nach vollendeter Erdabkühlung zumindest noch gemäßigtes Klima vorweisen können.
Baukonzerne wie Hochtief, Strabag, Vinci und ACS investieren bereits in Flughäfen und Infrastruktur dieser neuen Urlaubsregionen. Finanzinvestoren, die bisher noch den Bauboom in Spanien, Frankreich und Italien und an der deutschen Küste finanzierten verlagern ihr Augenmerk in die Wüsten, den Urlaubsregionen der Zukunft.
Die frühzeitige Großinvestition in Heiligendamm, in der die Kempinski-Gruppe ja bis Anfang 2009 der Hotelbetreiber war, hat sich als Fehlschlag erwiesen, da die erhoffte Erderwärmung ausblieb. Nun soll in den Wüsten alles richtig gemacht werden. Eine namhafte Brauerei plant bereits eine eigene Brauerei in Äthiopien zu errichten, die dann per Pipeline die Hotelketten bedienen kann. Telekommunikationskonzerne erweitern bereits die Netzabdeckungen in den Wüstenregionen um dem Touristenansturm gerecht zu werden. Der Luftraum wird neu sortiert. Gerüchten zufolge soll der Flughafen Sabha in Libyen die Drehscheibe der Touristenströme 2020 werden.
Leider hat diese Entwicklung nicht nur negativen Einfluss in unsere Urlaubsplanung sondern auch auf den Alltag: Europäisches Getreide wird knapp werden, da die Wachstumsphase um mehrere Monate verkürzt sein wird, Kuhmilch wird knapp werden und wenn dann unerschwinglich teuer, da das Milchvieh in Europa in beheizten Gewächshäusern gehalten werden muss. Lediglich der Hamburger Hafen geht als großer Gewinner aus diesem Spiel, da die Streusalzimporte Deutschlands hier gelöscht werden und dies ja etliche Schiffe täglich erfordert.
Die letzten Wälder Deutschlands werden nicht, wie noch in den 80ern angekündigt dem Waldsterben zum Opfer fallen, sondern durch die in Deutschland verbliebenen Bürger als Brennmaterial gerodet werden um den Wohnraum für die Familie und die Ziege im Keller über dem Gefrierpunkt zu halten.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was daraus wird, und plädiere dafür in den nächsten Jahren noch so viel Zeit und Urlaube in Deutschland und Europa zu verbringen, solange dies noch ohne Frostbeulen möglich ist.
Abi 92
Henko