Traditionelle Schützenfeste

Der Weg vom historischen Wehrbündnis zum zeitgerechten Freizeitvergnügen.
Schützenfest Volksfest
Viele der noch heute bestehenden Schützenvereine sind erst um 1900 gegründet worden, so auch z. B der Schützenverein Lenzen und Umgebung 1909. Der historische Schutzauftrag hat sich hierbei über die Jahre hinweg hin zum geselligen Traditionsverein gewandelt. Wurde früher noch mit echten Waffen losgezogen, so beschränkt man sich heutzutage weitestgehend auf Holzgewehre mit eingesteckter Blume.
Sehnsüchtig fiebern die Kleinen dem jeweiligen Tag (Oft zu Pfingsten) entgegen, an dem das Karussell aufgebaut wird. Die etwas reifere Generation zieht hierbei das so genannte Bierkarussell vor. Losbuden, Pfeilwerfen, Süßigkeitenstände, sowie das Highlight die Softeisbude runden das kulinarische Angebot nahezu ab, wäre da nicht die allseits beliebte Bratwurstbude. Der Trend bei den Schaustellern geht hier von dem regionalen Anbieter (ehem. Peter Schulze, Gümse) hin zum Großkonzern wie z. B. Edgar Rasch, Hamburg.
Zurück zum dörflichen Treiben. Hier hängt die Größe, der Umfang sowie die Dauer der Veranstaltung unmittelbar von der Einwohnerzahl des Ortes, sowie der Mitgliederzahl des Schützenvereins ab. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Kleinere Vereine haben zum Teil schon seit Jahren Probleme einen König zu finden, da auch der finanzielle Aspekt nicht zu vernachlässigen ist. In größeren Vereinen ist das kein Problem, hier wird beim Königsschießen ermittelt wer im jeweiligen Jahr den Titel der Majestät tragen darf. Für Außenstehende ist es immer wieder verwunderlich, wie gut sich doch jedes Jahr die Favoriten durchsetzen. Dies geschieht in der Regel allerdings erst nach mehrmaligem Stechen der Bestmänner und wird letztendlich durch die beste 12 entschieden.
Die Proklamation erleben einige Schützen nach anstrengenden Märschen durch die Dörfer nur unter größten Qualen. Der „Fahne“ ist dies beim Einmarsch in das Festzelt im Parademarsch jedoch nie anzumerken.
Nach einer Runde im Festzelt treten die Schützenbrüder unter strenger Aufsicht ihres Kommandeurs an. Bei einer feierlichen Zeremonie mit musikalischer Untermalung einer Kapelle oder Spielmannszuges werden sowohl die scheidenden Majestäten, als auch die neuen Majestäten mit ihrem jeweiligen Vize-Majestätenpaar inthronisiert. Danach heißt es wegtreten bis zum Tanz am Abend im Festzelt.
Diese Veranstaltung ist öffentlich und meistens gut besucht und findet sowohl am Samstag als auch am Sonntag statt. Die Beinfertigkeiten der Paare bzw. Einzelkönner variieren hierbei stark.
Auch zu gereiste Tagesgäste aus den umliegenden Oberzentren werden leicht in die Feier einbezogen und schwärmen oft noch Jahre später von diesem Event.
Problematisch ist der zum Teil erhebliche Alkoholkonsum für diejenigen anzusehen, die sich von semiprofessionellen Werbern zum Beitritt in den Verein überzeugen lassen. Achtung: Hier gilt bereits, auch ohne notarielle Beglaubigung, die Unterschrift auf einem durchnässten Bierdeckel als Beitrittserklärung. Der Austritt dürfte an eine größere Anzahl von Verwaltungsvorgängen gekoppelt sein.
Der Samstag ist dem Kinderschützenfest mit eigenem Kinderkönigspaar vorbehalten. Von Spielen mit separaten Preisen über einen Marsch durchs Dorf bis hin zum Kinderkönigsimbiss ist der Tag durchplant.
Am Sonntag findet der Haupttag statt, der mit dem Königsfrühstück beginnt. Hieran nehmen auch Abordnungen von benachbarten bzw. befreundeten Schützenvereinen sowie Mitglieder der ortsansässigen Vereine: Feuerwehr, Fußballverein, Taubenzuchtverein, Motorradclub usw. teil.
Den Ausklang findet das Fest am Montag mit der beliebten Tombola bei Kaffee und Kuchen begleitet in der Regel von der „Kleinen Dorfmusik„.
Nach drei anstrengenden Tagens freut sich jeder auf eine anständige Mütze Schlaf und fiebert dem nächsten Jahr entgegen.

Grüße
Schnorchel

Budapest Tipps: Snobby Beachclubs

Ein Platz, den wir leider nicht geschafft haben – aber ein Wochenende ist einfach zu kurz, trotz bester Vorbereitung:

Der Bed Beach (Hajogyarisziget (boat yard island), 3rd District Budapest – übrigens eine Insel weiter nördlich von Margaret Island) ist unbedingt auf unserer ToDo-Liste für das nächste Mal. Wenn jemand Erfahrungen hat, kann er uns diese gerne in den Kommentaren mitteilen.

…man sagte uns, der Club sei „zu“ snobby – genau das, was wir gesucht haben. 😉

Weitere Partytipps für Budapest in unserem Reiseführer.

Budapest Tipps: Budapest bei Nacht

Der absolute, absolute Renner in Budapest ist im Moment das Ötkert – ein Muss für alle Partygänger

Ötkert
Ötkert

Der derzeit angesagteste Club in Budapest hat erst 2010 eröffnet und liegt in einem Innenhof – cool gemacht, geile Atmosphäre. Da lohnt sich das kurzweilige Anstehen. (Hinweis: Auch wenn die Schlange lang aussieht – es geht schnell voran und man muss nicht lange warten.) Hier der Blog zum Programm des Clubs:

http://otkert.blogspot.com/

Skifahren und Après-Ski im Sommer

Kürzlich erschien bei den im Rahmen dieses Forums dargestellten Beiträgen die Idee, eine Club-Veranstaltung auf einem Golfplatz stattfinden zu lassen. Eine geniale Idee. Man müsste natürlich die Problematik der ggf. nicht bei allen Beteiligten vorhandenen Platzreife irgendwie umgehen oder weg-argumentieren, aber dann kann es losgehen.

skihalle bispingen snow dome

Eine andere Idee wäre eine Veranstaltung im Schnee. Skifahren, Snowboardfahren oder Schlittenfahren und Après-Ski. Das geht auch im Sommer. Möglichkeit Nr. 1 ist eine für uns Norddeutsche weite Fahrt auf einen Gletscher, die auch in der Sommerzeit skifahrtauglich sind. Ist leider mit etwas Aufwand verbunden. Möglichkeit Nr. 2 ist der Besuch eines Snow Domes, z.B. der Snow Dome Sölden in Bispingen. Diese riesige Halle liegt direkt an der A7 zwischen Hamburg und Hannover. Ich war dort mit meiner Familie, weil wir mit unserer Tochter im Sommer mal Schlitten fahren wollten.

Dies ist zumindest für uns Flachlandtiroler eine tolle Möglichkeit, mal ohne weite Fahrt und großen Aufwand innerhalb kurzer Zeit auch mal spontan in den Schnee zu kommen. Ausrüstung wie Ski-Schuhe und Ski sowie Snowboards oder auch Schlitten kann man dort in großer Auswahl ausleihen. Das war wirklich eine lustige Sache bei 30 Grad loszufahren, kurze Hose, T-Shirt, Flip-Flops und dann mit den ganzen Skiklamotten und Snowboardstyle von Bench beispielsweise da rein zu gehen. Ich möchte nicht wissen, was die da für einen Energieverbrauch haben, die Halle muss ja schön kalt gehalten werden.

Ideal ist dies v.a. für Personen, die das Skifahren erst mal ausprobieren wollen. So kann man die ersten Schritte oder Schwünge mal ausprobieren und muss nicht in die Alpen fahren. Für Kinder ist es auch sehr spaßig, weil es eine kleine Rodelbahn gibt, auf der man mit dem Schlitten oder riesigen Gummireifen fahren kann. Auf den Gummireifen erreicht durchaus eine angemessene Geschwindigkeit. Ich habe auch als Erwachsener mal ausprobiert. Durch mein Körpergewicht bin ich mit gut Geschwindigkeit heruntergerutscht und schön in den unteren Reifenstapel geschossen, was dazu führte, dass die hinteren Reifen über die Pistenabgrenzung hinaus eine andere Ebene flogen, wo mehrere Personen in einer Schlange am Lift anstanden. Es ist natürlich niemanden etwas passiert.

Die Skipiste selber ist natürlich nicht allzu lang. Wer als geübter Skiläufer lange Abfahrten liebt, für den wird es sicherlich irgendwann wenig spannend sein. Aber man steht wenigstens mal wieder auf dem Ski oder Snowboard. Für Kinder oder Anfänger ist es aber eine tolle Möglichkeit. Oder eben einfach als Spaß zwischendurch. Und danach kann man zünftig Essen im dortigen Restaurant. Da kann man mit typischen Speisen aus Österreich und anderen Ländern ordentlich den Hunger bekämpfen. Für ausreichende Getränke ist natürlich auch gesorgt inklusive einer Bar. Abends und an den Wochenenden gibt es dort dann auch richtige Partys rund um den Schnee. Auch wenn man sich in einer riesigen Halle mitten in Norddeutschland befindet, wird versucht, dort für Hüttenzauber zu sorgen. Zwar befindet man sich nicht schön weit oben in den Bergen mit der entsprechenden Atmosphäre, aber es ist trotzdem witzig.
Direkt nebenan befindet sich noch die Kart-Bahn von M. Schumacher. Hochseilgarten und Quad-Touren werden auch angeboten. Es gibt dort also Einiges an Veranstaltungsmöglichkeiten, die sich auch für eine Club-Veranstaltung lohnen würden. Etwas Ähnliches gibt es wohl auch zwischen Hamburg und Berlin. Zumindest eine Art Snow Dome. Oder man testet mal das Tropical Island aus. War da schon mal einer?

Frostige Grüße in den Sommer hinein,
Seege.